Roma Díaz: 20 jahre spanisches Theater in Chicago

Ehrengäste Hugo Salcedo und Juan Carlos Embriz. Foto: Rafael Ortiz Calderón.

Verfasst von Eduardo Estala Rojas*

 Übersetzt aus dem Spanischen ins Deutsche von Sven Ehlert**

Am 21. Dezember 2019 fand eine Hommage zu Ehren des Regisseurs Roma Díaz (Morelia, Michoacán, México, 1968) im Museo Nacional de Arte Mexicano (Nationales Museum der Künste Mexikos) von Chicago aufgrund seiner Errungenschaften für die spanischsprachige Gesellschaft während seiner zwanzigjährigen Tätigkeit in Illinois, Vereinigte Staaten von Amerika, statt.

Theaterstück „Luvina” von Juan Rulfo, inszeniert von Roma Díaz, Szenographie durch Esperanza Gama und der technischen Unterstützung von Mario Torres. Foto: Rafael Ortiz Calderón.

Während dieser Ehrung wurde das Stück „Luvina“ von Juan Rulfo unter der Leitung von Roma Díaz und unter der szenischen Inszenierung durch Esperanza Gama und der technischen Leitung von Mario Torres aufgeführt.

Am Theaterstück beteiligt waren: Lauro López, Sergio Silva, Juan R. Cruz, Héctor García, Marco Antonio Puente, Rafael Manzo, Luiza Franco, Itzel Cosme, Roberto Díaz Blanquel und Isis Cosme. Ihnen dankt das Mexican Cultural Centre (MCC) für ihre Teilnahme.

Lauro López erhält eine Auszeichnung für seine 20-jährige Tätigkeit als Schauspieler am spanischen Theater in Chicago. Foto: Rafael Ortiz Calderón.

Im weiteren Verlauf wurden weitere Ehrungen verliehen, etwa an Lauro López für seine zwanzigjährige Tätigkeit als Schauspieler am spanischen Theater in Chicago. Auch Rogelio Olguín erhielt für seine fotographische Dokumentation der Werke Roma Díaz seit 1999 eine Auszeichnung. Eine Hommage erhielten zudem die Schauspieler Carlos Jaime, Alfonso Seiva und Gerardo Quintero Rivera, die allerdings nicht an der Zeremonie teilnehmen konnten. Ihre Danksagungen für die Auszeichnungen wurden per Videobotschaft und Nachrichten in Social-Media-Kanälen verbreitet.

Geladen als Ehrengäste waren der Dramaturg Hugo Salcedo und Juan Carlos Embriz, Direktor der Compañía Universitaria de Teatro de la Universidad Autónoma del Estado de México (UAEM). Beide hoben die besonderen Leistungen für das spanische Theater durch Roma Díaz in Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika hervor.

Der Schauspieler und Assistent von Roma Díaz, Mario Torres, beschreibt die langjährige Zusammenarbeit als gewinnbringend. Durch sie lernte er „Disziplin, die Begeisterung des Schauspielerns, die Bedeutung der Zusammenarbeit und die des Austausches verschiedener künstlerischer Richtungen. So konnten künstlerische Barrieren überwunden werden, auch soziale Brücken zwischen Chicago, Pilsen und La Villita gebaut werden.“

Der Journalist und Schauspieler Gerardo Quintero Rivera sieht den Verdienst der Arbeit von Roma Díaz darin, dass „durch seine Geduld und durch sein künstlerisches Talent es ihm stets gelingt, mit wenig finanziellen Mitteln Magie zu erzeugen.“

Kunstwerk von Esperanza Gama. Technik: kolorierte Bleistifte auf Leinwand, 2019.

Esperanza Gama, zuständig für Bühneneffekte und Lichtgestaltung, hebt abschließend hervor: „Aus der Zusammenarbeit mit Roma Díaz habe ich gelernt, dass Geduld und Bildung im Umgang mit szenischer Gestaltung im Rahmen kollektiver Arbeit eine exponierte Bedeutung beiwohnen. Diese Beharrlichkeit, die stets zur Lösung von Problemen führte, war wegweisend. Die Theatergesellschaft „El Tecolote” und seine szenischen Inszenierungen offerieren lateinamerikanischen Schriftstellern und der spanischen Migrationsgesellschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika die Möglichkeit Kultur zu gestalten und wahrzunehmen.“

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Kurzbiografie des Regisseurs

Roma Díaz: 20 jahre spanisches Theater in Chicago. Foto: Rafael Ortiz Calderón.

Roma Díaz studierte Literatur und Theater an der Facultad de Filosofía y Letras der Universidad  Nacional Autónoma de México (UNAM). Er war Schüler von Soledad Ruiz, Héctor Mendoza, Ludwik Margules, Rafael Pimentel, Marcela Ruiz Lugo, Germán Castillo und Héctor Gómez.

Er gründete die Theatergesellschaft „El Tecolote” in Chicago, Illinois, Vereinigte Staaten von Amerika, im Jahre 2006. Seit 1999 hat er 28 Theaterstücke am Theater in Chicago inszeniert, unter anderem: „Volver a decir el mar” von Sergio Peregrina, „Los niños prohibidos” von Jesús González Dávila, „Cuando el tecolote canta…” von Maribel Carrasco, „Un robo y una lotería” von Constancio S. Suárez, „Un misterioso pacto” von Oscar Liera, „El rescate” von Jairo Aníbal Niño, „Las rejas” von Carmen Natalia, „Adiós a un amigo” von Gerardo Quintero Rivera, „Sigue adelante Dolores” (Creación Colectiva-Instituto del Progreso Latino), „El fandango de los muertos” von Constancio S. Suárez, „Un cuento de Navidad” von Emilio Carballido, „La ley de Herodes” von Luis Estrada, „La vida inútil de Pito Pérez” von José Rubén Romero, „Pedro y El Capitán” von Mario Benedetti, „El muro” von Egon Wolff, „La pasión de Hidalgo” von Fausto Zerón Medina und Lauro López, „Comala” und „Luvina” von Juan Rulfo, „Ceviche en Pittsburgh” von José Castro Urioste.


*Eduardo Estala Rojas ist Vorsitzender und Gründungsmitglied des Mexican Cultural Centre (MCC), Vereinigtes Königreich. Derzeit ist er Berater und erster Ansprechpartner für mexikanische Studien und akademische Veranstaltungen im Vereinigten Königreich, hierbei ist besonders das „XVIII Symposium of Mexican Studies and Students in the United Kingdom“ (8. bis 10. Juli 2020 an der Universität Nottingham) hervorzuheben.

**Sven Ehlert ist Lehrer für die Fächer Spanisch und Geschichte an einer deutschen Schule. Er studierte an der Universität Duisburg-Essen und ist Mitglied des beratenden Vorstandes des Mexican Cultural Centre (MCC), Vereinigtes Königreich.

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